„wasteland“
Seit etwa vier Jahren beschäftige ich mich Weggeworfenem, mit übrig gebliebenen und nicht mehr gebrauchten Dingen. Aus Abfall, alten Verpackungen, Fundstücken, Gegenständen, die nicht mehr genutzt werden oder keine Wertschätzung mehr erfahren, entstehen neue Arbeiten, entsteht Kunst. Die besondere Ästhetik, die den gesammelten Gegenständen und den daraus entstandenen Objekten innewohnt, vermittelt uns einen Eindruck des Wertes dieser anscheinend nutzlos gewordenen Gegenstände. Haben Objekte doch eine Seele?
the winner takes it all
Rauminstallation, Packetfüllsel, Packpapier, Draht, 2023/24
Juist Nordstrand
Ca 260 x 60 cm, Hexagon mit Strandmüll, 2023
Ticky-Tacky-Boxes I
Arbeiten aus dem Lockdown, 132 Boxes, dreiteilig, insges. 173 x 70 cm, 2020/21
Ticky-Tacky-Boxes II
Arbeiten aus dem Lockdown, ca 60 Boxes, Durchmesser 90 cm, 2021/22
Strukturwandel I – III
Wandreliefs auf Hartfaserplatte, Durchmesser 93 cm
„enjoy the crisis“
„enjoy the crisis“ ist zunächst ein Wortspiel, in dem übersetzt die Vokabel Kreis als das Formthema, welches die Ausstellung durchzieht, bereits enthalten ist. Neben dem sinnlichen Genuss an den Arbeiten im dreidimensionalen Bereich ist crisis in dieser Ausstellung ein roter Faden, der inhaltlich alle Objekte miteinander verbindet.
Kanon
o. T.
zunehmende Glätte
„Arbeiten mit Bildmedien“
Bilder aus Magazinen, Zeitungen und Zeitschriften, aber auch Fernsehen und Internet prägen nicht nur unsere visuelle Alltagswirklichkeit, sie sprechen uns sowohl sinnlich und emotional, als auch sinnhaft und rational an. Sie modulieren unsere Vorstellung von Welt.
Die kritische Beschäftigung mit Bildmedien im Rahmen einer künstlerischen Arbeit verleiht der schnelllebigen Medienlandschaft nicht nur Zeitresistenz. Durch die Einfügung in die neuen Kontexte Bildhauerei, Malerei und Zeichnung entsteht eine transdisziplinäre Perspektive. Die Veränderung der Kontexte, Neuordnung und Komposition ermöglichen neue Wahrnehmungen und werfen damit Fragen auf. Unter anderen die, wie wir uns durch die Medien verändern, wie sich die Aneignung und unser Blick auf die Welt durch sie verändert und ob mit Hilfe eines Bildes die Erschließung eines komplexen Problems oder einer Fragestellung gelingen kann.
Der Werkzyklus versucht dem immerwährenden Strom der Bildmedien eine gewisse Zeitresistenz zu verschaffen und ihre Wirkung auf den Betrachter zu thematisieren.